Viele denken bei Zahngesundheit nur an Bürsten, Dentastix & Co.
Doch was die wenigsten wissen:
Die Ernährung ist der Schlüssel für ein gesundes Gebiss – und zwar vom Welpenalter an.
Das Gebiss von Hunden und Katzen ist ein klassisches Raubtiergebiss: Es ist nicht dafür gedacht, stundenlang zu kauen – schon gar nicht auf gepressten Sticks oder Trockenfutter.
🧼 Reinigt Trockenfutter die Zähne?
Kurz gesagt: Nein.
Trockenfutter ist meist so weich, dass es beim Kauen zerbröselt und sich wie Brei in den Zahnzwischenräumen ablagert.
Das Gegenteil von Reinigung – eher ein Nährboden für Plaque, Zahnstein & Bakterien.
🍬 Zucker, Getreide & Co – was richten sie im Maul an?
Zucker (auch versteckt als Melasse, Rübenschnitzel etc.) füttert Kariesbakterien
Getreide & Stärke (z. B. in Kartoffeln, Süßkartoffeln, Mais, Reis…) fördern Zahnbelag
Klebrige Snacks setzen sich zwischen die Zähne – besonders gefährlich bei kleinen Rassen!
Gerade bei vielen „Zahnpflege-Leckerlis“ steckt genau das drin, was Zähne schädigt.
🦷 Vorbeugen statt behandeln – ohne Dentastix
Achte auf kaustimulierende, natürliche Snacks
Wähle ein Futter, das zur Speichelbildung anregt – kein Trockenbrei
Kein Zucker, keine fragwürdigen Zusätze
Lass regelmäßig einen Blick ins Maul werfen – am besten schon im Welpenalter
👉 Und bitte keine regelmäßige Zahnstein-OP „zur Sicherheit“ – auch Narkosen sind eine Belastung für den Organismus!
🧠 Was hat der Darm mit Zahngesundheit zu tun?
Ein gesunder Darm bedeutet:
- Ein starkes Immunsystem
- Weniger Entzündungen im Körper
- Auch Zahnfleischentzündungen können so verhindert werden
Gerade Hunde mit schlechtem Futter zeigen oft gleich mehrere Probleme:
Haut- oder Verdauungsprobleme
Zahnstein
Ohrenentzündungen
Analdrüsenbeschwerden
⚠ Vorsicht: Niemals menschliche Zahnpasta verwenden!
Was viele nicht wissen: Zahnpasta für Menschen – vor allem Kinderzahnpasta – enthält oft Xylit (Xylitol). Dieser Zuckeraustauschstoff ist für Hunde und Katzen hochgiftig und kann bereits in kleinsten Mengen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen:
• Plötzlicher Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie)
• Leberversagen
• Krampfanfälle oder sogar Todesfälle👉 Deshalb gilt:
Bitte niemals menschliche Zahnpasta zur Zahnreinigung beim Hund oder bei der Katze verwenden – auch nicht „nur ein bisschen“. Wenn du die Zähne deines Hundes reinigen möchtest, nutze ausschließlich spezielle Hundezahnpasta oder stelle dir eine natürliche Alternative selbst her – natürlich ohne Xylit, Fluorid oder künstliche Aromen.
❗Wann muss ein Tierarzt ran?
- Starker Mundgeruch
- Blutiges Zahnfleisch
- Eitriger Ausfluss oder Schwellung am Kiefer
- Appetitlosigkeit beim Kauen
Aber: Viele kleinere Probleme lassen sich frühzeitig über die Ernährung in den Griff bekommen – ganz ohne Narkose & Skalpell.
📌 Mein Tipp:
Du willst Zähne natürlich pflegen? Dann achte auf
Frische, naturbelassene Ernährung – ob BARF oder hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil
Kauartikel wie getrockneter Pansen, Rinderhaut, Kopfhaut oder Luftröhre,
!KEINE DENTALSTIX!
Knochen (roh!) bei entsprechend geschulter Fütterung
Pflanzliche Helfer wie Kokosöl, Kräutermischungen oder spezielle Zahnsteinpulver (z. B. Seealgenmehl – nur gezielt und in Maßen)
Auch regelmäßiges Kauen stärkt das Zahnfleisch – ganz ohne künstliche Zusatzstoffe.
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